Fachkräfte und Jugendliche im Dialog: Zweiter Wirksamkeitsdialog Jugendsozialarbeit

Zum zweiten Wirksamkeitsdialog Jugendsozialarbeit luden beide Landesjugendämter in Kooperation mit dem Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration in NRW (MKJFGFI) sowie der Landesarbeitsgemeinschaft Jugendsozialarbeit NRW am 01.06.2023 in den Wissenschaftspark Gelsenkirchen ein. 

Nicht nur Fachkräfte, sondern auch Jugendliche aus der Jugendsozialarbeit nahmen an der Veranstaltung teil, in der drei Schwerpunktthemen ganztägig im Mittelpunkt standen:

  • Vollzeitschulpflichtige junge Menschen in Angeboten landesgeförderter Jugendsozialarbeit
  • Psychische Beeinträchtigungen und Erkrankungen junger Menschen
  • Beteiligung von jungen Menschen am Wirksamkeitsdialog

Zu allen drei Themen wurde in Workshops gearbeitet.

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Wie kann die unterrichtliche Versorgung junger Menschen in landesgeförderten Angeboten der Jugendsozialarbeit gesichert und die Kooperation zwischen Jugendhilfe und Schule gestärkt werden?

Wie kann den Bedarfen der jungen Menschen besser gerecht und Fachkräfte durch flankierende therapeutische Angebote in den Einrichtungen entlastet werden?

Wie gelingt es, Beteiligung junger Menschen kontinuierlich und nachhaltig umzusetzen?

Zu diesen und weiteren Fragen wurden Antworten entwickelt, die jetzt gemeinsam aufbereitet werden, um darauf aufbauend Handlungsschritte einzuleiten. Junge Menschen aus Einrichtungen der landesgeförderten Jugendsozialarbeit brachten sich eindrucksvoll mit ihren Meinungen ein. Vor allem dieser Austausch ermöglichte einen Perspektivwechsel, der von allen Fachkräften als sehr bereichernd erlebt wurde. Beteiligung braucht einen Dialog auf Augenhöhe – so waren sich alle einig und doch erleben die Jugendliche in ihrem Alltag auch ganz andere Situationen. Jugendliche wollen Themen mit bestimmen – Gesundheit, Kinder- und Jugendschutz, Klima und Nachhaltigkeit, all das sind Themen, die sie bewegt.

„Die Beteiligung junger Menschen darf keine Zusatzaufgabe sein“, appelliert Muna Hischma, Mitglied im Vorstand der LAG JSA NRW. „Beteiligung ist als ganzheitliche Aufgabe und Prozess zu verstehen – jugendgerecht und möglichst mit Hilfe unterschiedlicher Formate und Kommunikationskanäle.“