Aufmachen zur interkulturellen Öffnung von Jugendsozialarbeit
Fast jeder dritte Jugendliche in den über das Jugendministerium NRW geförderten Jugendwerkstätten, Beratungsstellen oder Schulverweigerungsprojekten hat eine Zuwanderungsgeschichte. Die Integrationschancen dieser Jugendlichen stehen im besonderen Fokus politischen Handelns. Der Bericht der NRW-Enquete-Kommission „Chancen für Kinder“ (2008) betonte, neben der Vermeidung institutioneller Diskriminierung müssenauch das Verhalten der Fachkräfte und die fachlichen Konzepte den neueren Erkenntnissen moderner empirischer Integrationsforschung angepasst bzw. daran gemessen werden.
Interkulturelle Öffnung ist Querschnittthema in der Jugendsozialarbeit. Einrichtungen und ihre Fachkräfte werden zukünftig die an sie gestellten Anforderungen nur bewältigen, wenn sie sich interkulturell öffnen und bereit sind, entsprechende Schlüssel kompetenzen zu erwerben. Die Fachtagung Kultur auf Spur stellte im September 2010 die neueren Erkenntnisse der Integrationsforschung den Herausforderungen der Angebote der Jugendsozialarbeit in NRW mittels Fachbeiträgen gegen über. Positive Ansätze migrationssensibler Öffnung bei Einrichtungen der Jugendsozialarbeit wurden präsentiert. Rund 300 Teilnehmer/innen nutzten auf Materialien, Vorträge sowie den fachlichen Austausch in vier Foren für den geforderten Weg der interkulturellen Öffnung.
Die Publikation „Aufmachen“ steht hier zum Download zur Verfügung.