Blaumann und Schwesternkittel – Berufe haben (k)ein Geschlecht?!

Im Übergang Schule-Beruf begegnen Jungen und Mädchen stereotype Gendervorgaben. Aus einem „anything goes“ der freien Berufswahl werden in der Praxis regelmäßig klassische Berufs- und Lebensentscheidungen. Die Liste der „zehn beliebtesten Ausbildungsberufe von Jungen und Mädchen“ hat sich in den vergangenen Jahren nur marginal verändert. Jungen und Mädchen bleiben so Entwicklungsmöglichkeiten versperrt bzw. Zukunftswege erschwert.

Nach wie vor stellt sich die Frage, wie im Übergangssystem Schule-Beruf, in berufsorientierenden Projekten in und außerhalb von Schule grundsätzlich Genderaspekte stärker integriert werden können.

 

Es gilt, die Impulse geschlechtsbezogener Projekte aufzugreifen und darüber hinaus Genderkompetenzen für standardisierte Programme wie bspw. etwa „STARTKLAR“ oder berufsorientierende Lernmodule an Schulen zu entwickeln. Hintergrund dieser Überlegungen ist die Frage, was Mädchen und Jungen brauchen, um ihre Möglichkeiten zu erweitern, ihre Entscheidungskompetenz zu stärken und Rollenstereotype in Frage zu stellen. Die Inhalte des ersten Tages dienen der Vermittlung von Gender-Kompetenz für die Berufsorientierung. Der 2. Tag beginnt vormittags mit einem Praxisteil in der Werkstatt des Handwerkerinnenhauses. Nachmittags steht die Übertragbarkeit auf den Arbeitskontext der TeilnehmerInnen im Vordergrund. Die Arbeitstagung findet vom 24. – 25. September in Köln statt. Es wird ein Teilnahmebeitrag in Höhe von 50,- Euro erhoben. Die Übernachtungskosten sind von den Teilnehmenden selber zu tragen. Alle weiteren Informationen entnehmen Sie der beigefügten Ausschreibung und dem Anmeldeformblatt.

Es handelt sich um eine Kooperationsveranstaltung des Paritätischen Gesamtverbandes, des Paritätischen LV NRW und dem Handwerkerinnenhaus Köln.