Schulsozialarbeit bundesweit sicherstellen! Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit sieht Handlungsbedarf zur besseren Förderung und Teilhabe junger Menschen in der Schule
Anlässlich der aktuellen Veröffentlichung des 14. Kinder- und Jugendberichtes fordert der Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit erneut die bundesweite Absicherung und den Ausbau der Schulsozialarbeit. „Wir begrüßen die Stellungnahme der Sachverständigenkommission, die auf die wichtige Funktion der Jugendsozialarbeit bei der Koordination des Übergangs von der Schule in Ausbildung hinweist“, so Walter Würfel, Sprecher des Kooperationsverbundes Jugendsozialarbeit. „Ebenso teilen wir die Auffassung der Kommission, dass die Förderung der Schulsozialarbeit auch über das Jahr 2013 hinaus erfolgen muss.“
Bund und Länder hatten sich im Februar 2011 im Rahmen des Bildungs- und Teilhabepakets darauf verständigt, dass der Bund den Kommunen von 2011 bis 2013 zusätzliche Mittel in Höhe von 400 Millionen Euro pro Jahr u. a. für die Schulsozialarbeit zur Verfügung stellt. Die umfassende Kooperation von Jugendhilfe und Schule fördert die soziale und berufliche Integration junger Menschen und trägt dazu bei, die Entwicklung der Schüler/-innen positiv zu unterstützen sowie Schulabbrüche zu vermeiden.
Der Kooperationsverbund fordert die Verlängerung der zusätzlichen Bundesmittel über das Jahr 2013 hinaus und appelliert an alle Verantwortlichen in Politik und Verwaltung auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene, die Chance zu einer dauerhaften Etablierung der Schulsozialarbeit als Angebot der Jugendhilfe zu nutzen. Zentral hierfür ist die strukturelle Verankerung sowohl finanziell – z. B. durch längerfristige Förderprogramme – als auch organisatorisch durch die Einbindung in die kommunale Jugendhilfeplanung.