Ein Modell für zukünftige Schulsozialarbeit in NRW?
Die Bezirksregierung Köln hat im November 2018 im Rahmen einer Landtagsanhörung ihr Modell für eine zukünftige Schulsozialarbeit dargestellt. Die LAG JSA NRW hat sich intensiv mit dem Modell auseinandergesetzt und ihre Einschätzungen zu diesem Modell nun in einer Stellungnahme veröffentlicht.
In der aktuellen Ausgestaltung von Schulsozialarbeit mit all ihren unterschiedlichen Bezeichnungen und Finanzierungen stößt der Wunsch nach einer klaren Strukturierungs- und der dazugehörigen Finanzierungsgrundlage auch in der Jugendsozialarbeit auf offene Ohren. Es steht außer Frage, dass in dieser Debatte zur Schulsozialarbeit einige Grundsatzfragen, insbesondere zur Verantwortungsgemeinschaft von Jugendhilfe und Schule, geklärt werden müssen. Daher hat die LAG JSA NRW mit viel Zustimmung den Wunsch nach einer festen Verankerung und auskömmlichen Finanzierung von Schulsozialarbeit ebenso wie die Klarstellung zur Notwendigkeit der Kooperation mit der Kinder- und Jugendhilfe zur Kenntnis genommen.
Wir unterstützen das vorgestellte Modell der Bezirksregierung Köln in folgenden Forderungen:
- Sicherstellung personeller Kontinuität / Verlässlichkeit
- Eine unverzichtbare enge Verzahnung mit dem Sozialraum
- Flächendeckende und zusätzlich bedarfsorientierte unbefristete Einstellung
- Flächendeckender Ausbau und Entfristung in der Jugendhilfe
- Bilden einer kooperierenden Verantwortungsgemeinschaft und damit eingehen einer verbindlichen Kooperation
- Schulsozialarbeit als erste Umsetzung hin zu multiprofessionellen Teams
Neben den aufgestellten Forderungen wirft das vorgestellte Modell jedoch auch einige Fragen auf und stellt einige Sachverhalte falsch dar. Zu diesen Sachverhalten und Fragestellungen äußert sich die LAG JSA im Rahmen ihrer Stellungnahme.