„Spätstarter ohne Stütze?“ – Gefährdete Jugendliche und Heranwachsende zwischen den Hilfesystemen
Die am 18. November 2013 in Münster stattfindende Fachtagung der DVJJ-Regionalgruppen in NRW, zusammen mit den beiden Landschaftsverbänden und der Stadt Münster, geht der Frage nach, welche staatlichen Hilfeleistungen für gefährdete Jugendliche und Heranwachsende zugänglich sind und inwieweit diese wirksame Hilfeleistungen darstellen, die an die Lebenswelten der jungen Menschen anschlussfähig sind. Gerade an der Schnittstelle zwischen Jugendhilfe, Grundsicherung und Arbeitsförderung werden in der Fachpraxis erhebliche Probleme ausgemacht.
Die Münsteraner Längsschnittstudie zum delinquenten Verhalten junger Menschen im Lebenslauf identifiziert eine markante Gruppe von Heranwachsenden. Diese macht vor allem dadurch auf sich aufmerksam, dass die hier zusammengefassten jungen Menschen, als sogenannte „späte Starter“, in einem relativ hohen Lebensalter erstmals mit erheblichen Straftaten in Erscheinung treten. Dieses empirisch erhärtete Phänomen wirft grundsätzliche Fragen auf, da junge Menschen, die überdurchschnittliche delinquente Verhaltensweisen zeigen, üblicherweise schon in früheren Lebensphasen auffällig sind.
Die Anmeldung zu dieser Veranstaltung ist nur online möglich. Den Flyer mit entsprechenden Hinweisen finden Sie -> hier.